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Kölner Arbeitskreis für Philosophie und Analytische Psychologie (2)

Beginn:
Sa., 25. Apr 2020, 10:00
Ende:
Sa., 25. Apr 2020, 16:00
Kurs-Nr.:
PH-2
Preis für Mitglieder:
480
Kostenbeitrag :
Mitglieder 55,– € / Nichtmitglieder 55,– €
Zertifizierte Fortbildungspunkte:
8
Ort:
Melanchthon Akademie, Kartäuserwall 24b, 50678 Köln

Beschreibung

Grundstrukturen der Existenz
Zugänge zu Martin Heideggers Denken

Martin Heidegger wandte sich im Gegensatz zu seinen Vorgängern ganz vom reflexiven Bewusstsein ab und forderte, dass sich die philosophische Grundfrage, nämlich „das Sein“, von sich selbst her faktisch aufschließen müsse. Diesen Erweis sucht er in seinem Hauptwerk „Sein und Zeit“ beim menschlichen Dasein, weil dessen Existenz uns nicht nur und in erster Linie durch unser Bewusstsein eröffnet werden kann, sondern sich im faktischen Vollzug des Existierens selbst „auslegt“ und aufschließt (Hermeneutik der Faktizität). An einer solchen Auslegung beteiligt er den Leser und die Leserin von „Sein und Zeit“, indem er Strukturen der Existenz aufweist. Er nennt sie auch „Existenzialien“ wie das „In-der-Welt-Sein“, „die Sorge“, „die Alltäglichkeit“, „das Dasein als Befindlichkeit“, „das Sein zum Tode“. All diese Phänomene sollen uns die menschliche Existenz näherbringen und dem, was Sein und Zeit eigentlich bedeuten. Seine Methode bezeichnete er als „Daseinsanalytik“, woraus dann später auf Initiative von Medard Boss in Zürich eine eigene psychoanalytische Richtung die „Daseinsanalyse“ entstanden ist. Mit einigen dieser „Grundstrukturen der Existenz“ wollen wir uns in unserem Seminar näher befassen.

Referent: Prof. Dr. Leo Dümpelmann, München
Promovierter Philosoph, ehemalige Professur für Philosophie und Sozialethik an der Fakultät für angewandte Sozialwissenschaft der Hochschule München