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Kunst und Psyche: Islamische Kunst und Architektur – bedeutungsloses Spiel der Formen oder tiefsinnige Symbolik?

Beginn:
Sa., 5. Mai 2018, 10:00
Ende:
Sa., 5. Mai 2018, 13:00
Kurs-Nr.:
K-1
Preis für Mitglieder:
150
Kostenbeitrag :
Mitglieder 30,– € / Nichtmitglieder 40,– €
Ort:
Melanchthon Akademie, Kartäuserwall 24b, 50678 Köln
30
Referent_in:

Beschreibung

Viele Menschen aus westlichen Ländern, die Kunstwerke vor allem nach ihrer Ähnlichkeit mit der Natur beurteilen, lehnen bis heute die islamische Kunst ab und betrachten sie abwertend als „Kunsthandwerk“ oder als nichtssagende Ornamente und Arabesken. Aber auch für Symbolik offene Kunstbetrachtende tun sich oftmals schwer, in den abstrakten Formen oder der fremden Architektur überhaupt tiefere Bedeutung auszumachen. Und die Liebhaberinnen und Liebhaber moderner Kunst bemängeln meist in den orientalischen Kunstwerken das Fehlen einer individuellen Handschrift.

Versucht man die islamische Kunst außerhalb unserer gewohnten Sichtweise zu betrachten, erkennt man, dass sich hinter den scheinbar nur formalen Elementen eine tiefsinnige Symbolik verbirgt. Diese lässt sich auf archetypische Strukturen in der menschlichen Psyche zurückführen, die wie C. G. Jung gezeigt hat, universal sind und in vielen kulturellen Gestaltungen überall auf der Welt zum Ausdruck kommen. Gerade der Vergleich zwischen „abendländischen“ und „morgenländischen“ symbolischen Formen kann unseren Blickwinkel über eine einseitige westliche Perspektive hinaus, auf einen umfassenderen Horizont menschlichen Daseins hin erweitern.