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Zu den Tiefenschichten der Seele im Bereich des Kollektiven Unbewussten gehören auch die Mythen. In ihnen zeigt sich, wie das menschliche Bewusstsein nach dem Göttlichen sucht, leuchten die Bewusstseinsfunken der Erkenntnis auf. Dies wird erfahrbar, wenn wir uns auf ihre Bilder und Symbole einlassen.
Der Mythos ist ein Versuch, in Form von Dichtung, Sagen und Erzählungen etwas Unerklärliches zu verstehen. Er ist eine kollektive Überlieferung, ein kollektives Geschehen, dessen Anfänge im Dunkel der Geschichte verborgen sind. Das mythische Bewusstsein ist eine menschliche Erschließung von Wirklichkeit und bildlicher Sinndeutung. Mythen sind der Nährboden von Philosophie, Religion und Dichtung.
Die Menschen der Frühzeit empfanden die Mythen als etwas Reales; für die Aufklärung war der Mythos Ausdruck von Naivität und unreifen Stufen des menschlichen Geistes. In unserem heutigen Verständnis hat der Mythos seine eigene metaphysische Wahrheit, sind Mythen symbolisch zu verstehen: Mythen sind »psychische Manifestationen, welche das Wesen der Seele darstellen« (GW 9/I, § 7), sagt C. G. Jung. Sie erzählen zeitlos etwas über die Grundprobleme menschlicher Existenz – in archetypischen Bildern und Symbolen. Jung versteht den Mythos als ein uns Menschen eigenes Lebensmuster, eine archetypische Grundstruktur. Mythen verbinden uns mit den entwicklungsgeschichtlichen Wurzeln unseres Geistes. Im Jung’schen Verständnis nennen wir dies: Archetypen.
Man kann den archetypischen Inhalt eines Mythos nicht intellektuell erfassen. Im Umgang mit Mythen muss man über die engen Begrenzungen des Ich-Bewusstseins und des rationalen Denkens hinausgehen, sich darauf einlassen, ihnen in einer anderen geistigen Haltung zu begegnen, sich in der eigenen Tiefe – denkend, fühlend, empfindend und intuitiv – existentiell von ihnen anrühren zu lassen, bereit sein, sich wie bei den Märchen etwas erzählen zu lassen.
Das Seminar lädt ein zum Eintauchen in die Mysterien von Orpheus und der griechischen Göttin Demeter. Im Orpheus-Mythos geht es vor allem um das Thema Tod und die Macht der Liebe. Durch die Kraft seiner Musik findet Orpheus Zugang zum Reich des Todes, zu seiner Geliebten Euridike. Zentrale Gestalten in der griechischen Mythologie sind auch Demeter und ihre Tochter Persephone, um die es in den Eleusinischen Mysterienkulten geht.
Wir wollen in diesem Seminar nach Spuren dieser Mythen in der eigenen Seele suchen.
Prof. Dr. Brigitte Dorst, Münster, ist Diplom-Psychologin, Psychoanalytikerin (C. G. Jung) und Psychotherapeutin. Sie ist Dozentin an den C. G. Jung-Instituten Zürich und Stuttgart sowie Lehranalytikerin am C. G. Jung-Institut Stuttgart. Prof. Dr. Brigitte Dorst ist Ehrenvorsitzende der C. G. Jung-Gesellschaft Köln.
Methoden der Analytischen Psychologie: Märchen und Mythen, MM-2
Kostenbeitrag: Mitglieder 85,00 €, Nichtmitglieder 115,00 €
Anmeldung erforderlich
8 UStd., mit 10 Fortbildungspunkten bei der PTK NRW akkreditiert
Kostenbeitrag: Mitglieder 85,00 €, Nichtmitglieder 115,00 €
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