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Ermäßigte Veranstaltungsgebühren gewähren wir, sofern die Veranstaltung von der C. G. Jung-Gesellschaft Köln durchgeführt wird, Mitgliedern der C. G. Jung-Gesellschaft Köln sowie Mitgliedern anderer C. G. Jung-Gesellschaften (letztere bitte gegen Nachweis per E-Mail).
Wie lässt sich der Zustand der Welt begreifen? Welche Auseinandersetzung mit Ohnmachtsgefühlen, Ängsten und Zweifeln angesichts der multiplen Krisen ist notwendig?
Die Frühjahrstagung sucht mithilfe von Impulsen aus Psychologie, Philosophie und Spiritualität nach einer neuen Bewusstseinskultur, die uns den Umgang mit den Herausforderungen unserer Zeit ermöglicht und uns zur Zukunftsgestaltung befähigen kann.
Wir laden Sie herzlich zur gemeinsamen Frühjahrstagung der C. G. Jung-Gesellschaft Köln und der Melanchthon-Akademie ein, mit der wir an die gute Tradition der gemeinsamen Tagungen „vor Corona“ anknüpfen und die Erfahrungen dieser schwierigen Zeit in unser Thema einbeziehen.
Dr. Martin Bock, Lea Braun, Prof. Dr. Brigitte Dorst, Dr. med. Susanne Gabriel
Hier finden Sie den Flyer der Frühjahrstagung als Webversion und zum Ausdrucken.
Immer deutlicher ist für uns heutige Menschen, wie sehr unsere Existenz in alle ökologischen Kreisläufe des Lebens eingebettet ist. Entstanden ist ein planetarisches Bewusstsein wechselseitiger Zusammengehörigkeit, mit neuen Antworten, wer wir sind und was wir werden können. Ausgehend vom Welt- und Menschenbild der Analytischen Psychologie umkreist der Vortrag Sinnzusammenhänge und Seinsmöglichkeiten in der bewussten Gestaltung des Lebens und fragt nach einem erweiterten Identitäts- und Selbstverständnis.
Mit 2 Fortbildungspunkten bei der Psychotherapeutenkammer NRW akkreditiert
Die Bekanntschaft mit jungen Aktivist:innen alarmierte Jörg Alt bezüglich der Bedeutung von planetaren Grenzen und Kipppunkten für ein stabiles Klimasystem, ebenso die immer knapperen Zeitfenster, die der Menschheit für entscheidende Weichenstellungen noch bleiben. Auch wenn das Individuum seinen Lebensstil und seine Verhaltensmuster überdenken muss, so sind die entscheidenden Weichenstellungen politisch, wenn es gelingen soll, das Ruder vielleicht noch herumreißen zu können. Es braucht deshalb Engagement, um dem Druck fossiler Lobbys gesellschaftlichen Gegendruck entgegenzusetzen.
Was könnte Gelassenheit in den heutigen Zeiten der Krisen, der Angst, der Zersplitterung und der Orientierungslosigkeit bedeuten? Im Workshop soll der Begriff der Gelassenheit in seinen verschiedenen Aspekten und insbesondere seine Bedeutung in der Analytischen Psychologie C.G. Jungs herausgearbeitet werden. Dort spielt sie im Individuationsweg in Form des „Psychisch geschehen Lassens“ eine bedeutende Rolle. C.G. Jung beschreibt Methoden, diese innere Haltung, die alles andere bedeutet als Passivität in krisenhaften Situationen, zu fördern und einzuüben. Ziel dabei ist es, aus der „Gelassenheit“ heraus sein Leben zu gestalten bzw. zu einem aktiven und engagierten Leben zu finden.
Mit 4 Fortbildungspunkten bei der Psychotherapeutenkammer NRW akkreditiert
„Optimismus ist eine Art der Verleugnung. Er besteht in der Illusion, dass wir alles kontrollieren und überwinden können. … Was wir benötigen, ist nicht Optimismus, sondern Hoffnung. Hoffnung … setzt voraus, dass wir uns mit unserer eigenen Fehlbarkeit und Verletzlichkeit auseinandersetzen und auch das Böse zur Kenntnis nehmen.“ (C. Pelluchon)
In dem Workshop setzen wir uns mit der aufregenden zeitgenössischen französischen Philosophin Corine Pelluchon auseinander, die jüngst das Buch „Die Durchquerung des Unmöglichen. Hoffnung in Zeiten der Klimakatastrophe“ (2023) veröffentlicht hat.
Was treibt Aktivist:innen bei der Letzten Generation an? Wie verstehen wir sozialen Ungehorsam und warum machen wir das? Was hält Menschen davon ab, aktiv zu werden? Was muss passieren, damit Sie aktiv werden? Gemeinsam möchten wir uns anhand der Fragen inspirieren, unsere Haltung hinterfragen und in Aktion kommen.
Trotz der Dramatik der Klimakrise bleibt ein beherztes und konsequentes Handeln bisher auf weiter Fläche aus. Wir scheinen von der heraufziehenden Katastrophe schlicht überfordert zu sein. Wie können wir mit den ausgelösten Klimagefühlen wie Solastalgia oder Öko-Angst umgehen und ein reifes Kollapsbewusstsein entwickeln, ohne naiven Hoffnungssehnsüchten anheim zu fallen? Darum geht es in diesem Workshop, der geprägt ist von dem Ansatz der Tiefenökologie und der Debatte um Deep Adaptation.
Tagungen, T-MA
Kostenbeitrag: 38,00 €
Anmeldung erforderlich
Mit bis zu 6 Fortbildungspunkten bei der PTK NRW akkreditiert