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In seiner Archetypenlehre hat sich C. G. Jung häufig auf Immanuel Kant berufen als Zeuge für das Bestehen von a priori bestehenden Bedingungen der Möglichkeit, menschliche Erfahrung zu strukturieren. Der Unterschied zwischen den Denkweisen Kants und Jungs wie auch der gesamten Psychoanalyse lässt sich nicht deutlicher darstellen als im Bereich der Kunst, dem sowohl Kant als auch die psychoanalytische Tradition große Aufmerksamkeit geschenkt haben.
Während nämlich Jung wie Freud Kunst als Ausdruck einer unbewussten psychischen Dynamik auffassten, die sich in symbolischen Bildern nach außen projiziert, ging es Kant um einen umfassenden Begriff der ästhetischen Erfahrung. Mit seiner 1790 erschienenen Kritik der Urteilskraft streifte Kant den engen Begriff des Kunstwerks ab und verlegte seinen Ursprung in das bewusste Leben des Subjektes mit seinem je eigenen Empfindungsvermögen.
Die Subjektivität stand nun am Anfang jeder Analyse des ästhetischen Bereiches. Dieser selbst erfuhr damit eine ungeheure Ausweitung. Ihm waren nun keine vorab definierten und eingeschränkten Grenzen mehr gesetzt. Damit verweisen Kants Überlegungen bereits auf das 20. Jahrhundert, welches erst diese Entgrenzung des Ästhetischen verwirklicht hat: über den Bereich der radikal autonom gewordenen Kunst hinaus bis zur gesamten Natur, deren ästhetische Betrachtung auch eine Voraussetzung einer Ethik der Natur in Zeiten ihrer zunehmenden Zerstörung werden kann.
Dr. Matthias Gabriel, Troisdorf, ist Facharzt für Innere Medizin, Diplom-Psychologe und Psychotherapeut.
Kölner Arbeitskreis für Philosophie und Analytische Psychologie, PH-2
Kostenbeitrag: 12,00 €
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2 UStd., mit 2 Fortbildungspunkten bei der PTK NRW akkreditiert
Kostenbeitrag: 12,00 €
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