Werden, die/der ich bin
- Beginn:
- Fr., 26. Jan 2018, 16:00
- Ende:
- Fr., 27. Apr 2018, 19:00
- Kurs-Nr.:
- SK-6
- Preis für Nichtmitglied:
- 160,00 EUR pro Platz
- Preis für Mitglieder:
- 960
- Kostenbeitrag :
- Mitglieder 120,– € / Nichtmitglieder 160,– €
- Zertifizierte Fortbildungspunkte:
- 20
- Ort:
- Melanchthon Akademie, Kartäuserwall 24b, 50678 Köln
- ReferentIn:
Datum | Beginn | Ende | Dauer | Raum |
26. Jan 2018 | 16:00 | 19:00 | 4 UStd. | R21 |
23. Feb 2018 | 16:00 | 19:00 | 4 UStd. | R21 |
23. Mär 2018 | 16:00 | 19:00 | 4 UStd. | U3 |
27. Apr 2018 | 16:00 | 19:00 | 4 UStd. | R21 |
Beschreibung
Spiritualität und Individuation in der zweiten Lebenshälfte
„Eine immer tiefer werdende Selbsterkenntnis ist wohl unerlässlich für die Weiterführung eines wirklich sinnvollen Lebens im Alter. Die Ausschau muss zur Innenschau werden.“ (C. G. Jung)
Auf dem Gebiet der Entwicklungspsychologie war C. G. Jung einer der Ersten, der die Entwicklungs- und Reifungsprozesse der zweiten Lebenshälfte erforscht und beschrieben hat und der von einem lebenszeitlichen Kontinuum ausging. Jung nannte diesen Prozess Individuation. Sie ist das Herzstück der Analytischen Psychologie. Dabei geht es um die Suche nach seelischer Ganzheit und Vollständigkeit, um einen lebenslangen Prozess der Selbstverwirklichung und fortschreitenden Entfaltung der Persönlichkeit, in der Auseinandersetzung zwischen Ich und Selbst, Bewusstem und Unbewusstem. Eine der wesentlichen Erfahrungen des Individuationsprozesses ist, sich selbst im schöpferischen Prozess des „Werde, der/die du bist“ nahezukommen und im Selbst, dem nicht begrifflich fassbaren Transzendenten im Menschen, zugleich mit der Welt und dem Urgrund allen Seins in Beziehung zu sein. Genau dies meint Spiritualität: Bezogensein und sich der All-Einheit, der „Anima mundi“ (C. G. Jung), bewusst werden.
Das Seminar bietet eine Form an, sich als geschlossene Gruppe gemeinsam – selbsterfahrungsorientiert – auf einen Austausch, Such- und Lernprozess einzulassen. Verschiedene Themen zeitgemäßer Spiritualität und heutiger Formen von Individuation bilden einen thematischen Rahmen von vier Veranstaltungen.